Zum ersten Mal haben die Unteroffiziere der 4. Kompanie im Jahre 2017 eine Unteroffiziersfahrt unternommen.
Die Beteiligung war leider nicht überwältigend. Trotzdem machten sich die Unteroffiziere auf den Weg in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt nach Magdeburg. Die Stadt an der Elbe gehört mit seinen ca. 235.000 Einwohnern zu den drei Oberzentren von Sachsen-Anhalt.
Das gebuchte Hotel lag zentral zwischen dem Landtag und dem Justizministerium direkt am Domplatz mit dem DOM zu Magdeburg.
Schon vor der Abfahrt in Höxter gab es die fast obligatorischen Zündkerzen und während der Fahrt sonstige geistige Getränke.
Nach dem Einchecken gab es im Hotel einige regionale Kaltgetränke. Nach einem deftigen Abendessen in einem innerstädtischen Lokal und reichlich gestärkt ging es anschließend in das Magdeburger Nachtleben.
Nach dem Frühstück trafen sich die Unteroffiziere zur geplanten Stadtrundfahrt im Doppeldecker-Bus durch Magdeburg mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Hier wurde mitunter daran erinnert, dass Magdeburg bis vor dem letzten Krieg eines der reichsten Städte Deutschlands war und die größte pro Kopf Einkaufsdichte entlang seiner Prachtstraßen besaß. So ist auch der Breite Weg – Broad Way im Englischen – das Vorbild der gleichnamigen Straße in New York. General von Steuben, ebenfalls ein Magdeburger Kind, brachte sich hier im 18. Jahrhundert federführend bei der Gestaltung mit ein. Noch heute finden ihm zu Ehren die gleichnamigen Paraden in der Weltmetropole statt.
Nach der geführten Stadtrundfahrt ging es ohne Pause direkt zur Schifffahrt auf die Elbe, auch hier vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten.
Nach der Schifffahrt ging es zu Fuß durch Magdeburg. Nach einer kleinen Stärkung sind wir mit einem Kleinbus zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg (Trogbrücke Magdeburg) gefahren. Die Trogbrücke Magdeburg / Hohenwarthe ist mit einer Länge von 918m die weltweit längste Kanalbrücke und Europas größte Stahlkonstruktion. Das Kernstück des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg führt den Mittellandkanal bei Elbe-Kilometer 339,11 über die Elbe.
Von dort sind wir weiter zum Schiffshebewerk "Schleuse Rothensee" gefahren. Die Schleusenkammer ist ca. 12,50 Meter breit und 190 Meter lang. Sie hat eine vom Elbwasserstand abhängige Fallhöhe von 10,45 bis 18,46 Meter.
Von den zwei imposanten Bauwerken waren die Teilnehmer schon sehr beeindruckt.
Zurück in der Magdeburger Innenstadt, nach der Besichtigung des DOM und einem Spaziergang durch Magdeburg und am Elbufer entlang haben wir in einem sehr guten Lokal, vorzüglich gegessen. Und anschließend wieder Magdeburg bei Nacht, mit seinen vielen kleinen Kneipen.
Nach einer viel zu langen Nacht oder zu wenig Schlaf sind wir nach dem Frühstück zu einer Betriebsbesichtigung zur Firma f | glass gefahren.
Mit einer täglichen Schmelzleistung von über 700 Tonnen, werden hier Flachgläser für den Architekturglasmarkt, für Solare- und Gewächshaus- Anwendungen in unterschiedlichen Dicken und Abmessungen hergestellt. In nachgelagerten Veredelungsschritten werden die Gläser dann zum einen beschichtet und im Bedarfsfall auf Endformat geschnitten und thermisch gehärtet. Die f | glass GmbH gehört zur Gruppe der AGC/Interpane und zählt mit seinen Maschinen und Anlagen zu den modernsten Betrieben Europas.
Unter fachmännischer Leitung unseres Unteroffiziers, Jörg Mönnekes, haben wir in den knapp zwei Stunden viel über Glas und Glasproduktion erfahren.
Nach der Betriebsbesichtigung ging es leider schon wieder nach Haus.
Ein großes Lob an die Organisatoren der Unteroffiziersfahrt, Jörg Mönnekes und Andreas Kempf, es war eine interessante und kurzweilige Fahrt.
Die Teilnehmer der Unteroffiziersfahrt waren sich einig, dass war eine gelungene und abwechslungsreiche Veranstaltung und soll auch in Zukunft regelmäßig wiederholt werden.
