Lieber Thomas Nesemeier,

Liebe Schützenbrüder der Vierten Kompanie,

ich weiß garnicht, wie ich das "Danke" gebührend ausdrücken soll.

Sie alle haben meinem Onkel Michael eine ungeheure Freude bereitet.

Es war sein großer Wunsch, "dabei" zu sein; er hatte mit irgendwo am Straßenrand stehend gerechnet - aber dass ihm sogar eine aktive Teilnahme ermöglicht wurde, das hätte er (und wir ganz ehrlich auch) niemals erwartet. Und dann noch die Beförderung! Ich weiß nicht, ob Sie es gesehen haben, aber er hatte mehrfach Tränen der Rührung in den Augen. Als ich ihn vorhin nach Hause ins Konrad-Beckhaus-Heim brachte, saß er in seinem Zimmer, schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf und sagte "Das gibt es doch gar nicht, das kann alles nicht wahr sein!" Seine Schützenjacke durfte ich auch nicht zum Auslüften ins Bad hängen, die musste sichtbar im Zimmer bleiben, damit er sie weiterhin anschauen konnte. Sie alle haben zu einem für ihn unvergesslichen Tag beigetragen. Es war schön zu sehen, welche Kameradschaft es gibt. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, welche Schwerstarbeit die Kameraden beim Rollstuhlschieben, vor allem auch bei diesem Wetter, geleistet haben!

Ihnen allen: Vielen, vielen Dank für alles!

Herzliche Grüße,

Gaby Eikenberg

PS: Zum Abendessen ließ er sich eine Flasche Bier bringen - mit den Worten "die anderen trinken jetzt auch, also Prost auf alle Schützenkameraden!"