Schützengilde Höxter von 1595 e.V.
„Schützen stehen zusammen“
jeder Euro zählt...

Die Schützengesellschaft Stahle hat gemeinsam mit der Schützengilde Höxter, der Bürgerschützengesellschaft Holzminden sowie den Schützenbruderschaften aus Albaxen, Lüchtringen und Bödexen einen Fonds eingerichtet.

 

Unter dem Leitmotiv" Schützen stehen zusammen"

(Internet: schuetzen-stehen-zusammen.de) soll denjenigen geholfen werden, deren Existenz in der Corona-Krise unmittelbar mit dem Schützenwesen zusammenhängt.

 
 

Initiator und Ideengeber des Zusammenschlusses ist Ulf Fiege, Vorsitzender der Schützengesellschaft Stahle. „Wir sind Schützen aus Leidenschaft. Uns allen liegt viel daran, dass auch nachfolgende Generationen noch die Möglichkeit haben, Schützenfeste zu feiern, wie wir sie kennen und lieben“, sagte er im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. „Die Idee für einen Fonds hatte ich bereits zum Beginn des Lock-Downs – denn schon da habe ich mir viele Fragen gestellt: Wie geht es weiter – und wann überhaupt? Gibt es dann noch Zeltverleiher, Schausteller, Festwirte und alle anderen, die ein Schützenfest erst möglich machen? Mir ist schnell bewusst geworden, dass wir in diesen Zeiten zusammenstehen müssen und nur gemeinsam durch die Krise kommen.“ Mittlerweile hat sich die Befürchtung bewahrheitet: Schützenfeste wird es in der Region in diesem Jahr wohl nicht mehr geben.

 

Ab sofort können deshalb alle, die das Schützenwesen in den Kreisen Höxter und Holzminden sowie darüber hinaus unterstützen möchten, im Internet auf schuetzen-stehen-zusammen.de ganz unkompliziert spenden. „Jeder Euro zählt“, betonte Initiator Ulf Fiege.

 

„Autoscooter fahren, ein kleiner Wettkampf an der Schießbude, kaltes Pils in geselliger Runde und dabei der Blasmusik zuhören. Es gibt so viele Facetten, die ein schönes Fest ausmachen und ebenso viele Beteiligte, die dieses erst ermöglichen. Angefangen bei den Bekleidungsgeschäften, welche unsere Schützen und Regenten gut aussehen lassen, über die Reinigungskraft, welche für eine saubere Toilettenanlage verantwortlich ist, bis hin zu den heimischen Musikvereinen, welche im Umzug und auf dem Zelt für Stimmung sorgen“, heißt es auf der Internetseite. Und weiter: „Doch die aktuelle Lage macht diese schöne Tradition derzeit leider unmöglich und wir wissen nicht, wann wir wieder in gewohnter Form unsere Feste feiern können. Aus diesem Grunde haben wir einen Schützenfonds eingerichtet, welcher alle Partner unterstützen soll, deren Existenz unmittelbar mit dem Schützenwesen zusammenhängt.“

 

Auf der Internetseite der Initiative, die auch von der Brauerei Allersheim unterstützt wird, gibt es verschiedene und unkomplizierte Möglichkeiten, zu spenden – angeboten werden Paypal, Paydirekt, Direktüberweisung und Kwitt. „Außerdem sollen Sparschweine in Vereinslokalen mit dem Logo der Initiative platziert werden. Die stellt uns Funtastic Media aus Brakel zur Verfügung“, erläuterte der Stahler Timo Elberg: „Darüber hinaus soll das Logo auf 2000 Ansteckern zu sehen sein, die bald erworben werden können.“ Für die technische Umsetzung zeichnet der Schütze Thomas Hackler verantwortlich. Beworben wird die Aktion unter anderem auch bei Facebook mit einer entsprechenden Seite.

 

„Unsere sechs Vereine zählen gemeinsam bereits etwa 3300 Mitglieder – und das ist immer noch nur ein Bruchteil aller Schützen sowie Sympathisanten mit dem Schützenwesen es in der Region. Dementsprechend glauben wir, dass das Potenzial groß ist“, betonte Fiege mit Nachdruck. Die Gründervereine freuen sich über jede einzelne Spende, aber auch über Firmen und weitere Schützenvereine, die sie unterstützen. Bei Spenden von mehr als 100 Euro kann das Vereins- oder Firmenlogo auch auf der Internetseite präsentiert werden.

 

Eine Spendenquittung könne es nach Angaben der Verantwortlichen nicht geben, da für die Aktion kein eigener Verein gegründet worden ist – das soll jedoch nicht vom Spenden für die gute Sache abhalten. Die Spenden sollen in Zukunft durch ein Gremium aus Vertretern der Gründervereine gerecht verteilt werden. Eine Option sei es, dass Empfänger einen Antrag stellen könnten.

 

„Mit dem Geld könnte sowohl ein Karussell auf einem kleinen Dorfschützenfest als auch die Jugendabteilung einer Kapelle unterstützt werden. Es geht wirklich um alle, deren Existenz an den Schützenfesten hängt“, sagt Fiege. Die Vertreter der weiteren Gründervereine betonten allesamt, dass sich von Beginn an begeistert von der Idee waren und sie gerne unterstützen – denn auch ihnen liegt das Schützenwesen am Herzen. Stellvertretend für alle meinte beispielsweise Thomas Wiesemann, Kommandeur der Schützengilde Höxter: „Die Idee ist bei allen gut angekommen – das erste Feedback ist sehr positiv.“

 

 

Bild und Text: WB


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