Schützengilde Höxter von 1595 e.V.
Vom Rechnungsführer zum König
Königsschießen 2018: Frank Wiesemann wird Nachfolger von Christian Krog

Beim heutigen Königsschießen der Schützengilde Höxter von 1595 e.V. im Schießstand des Schützenvereins von 1883 e.V. konnte sich Frank Wiesemann, der Rechnungsführer der 4. Kompanie, mit einem überragenden Königsschuss gegen seine 11 Mitbewerber um die Königswürde durchsetzen.

 

Traditionell wird am Samstag vor dem Schützenfest der beste Jungschütze und der neue König der Schützengilde ausgeschossen. In diesem Jahr wurde das Schießen mit dem Wettbewerb um den Jugendpokal begonnen und die vier Kompanien sandten jeweils ihren besten Schützen ins Rennen: Rene Stepanek, (1. Kompanie), Maximilian Micus (2. Kompanie), Sven Hofmann (3. Kompanie) und Julian Manz (4. Kompanie).

 

In einem spannenden Stechen konnte Julian Manz vor Sven Hofmann, Maximilian Micus und Rene Stepanek den Kampf um den Jugendpokal gewinnen. Alle vier Jungschützen wurden im Rahmen der Königsproklamation auf der Treppe der Nikolaikirche geehrt und bekommen am Schützenfestmontag im Rahmen des Schützenfrühstücks ihren Pokal überreicht.

 

Auch in diesem Jahr haben die vier Kompanien die drei besten Schützen je Kompanie in den Vorbereitungsschießen gesucht und gefunden. Die zwölf Schützen waren: Detlef Kern, Joachim Steinsiek und Thorsten Thadewald (alle 1. Kompanie), Jörg Meier, Wilfried Hamatschek, Steven Noble (alle 2. Kompanie), Thomas Hackler, Olaf Münster und Torsten Werner (alle 3. Kompanie) und Christian Manz, Winfried Warneke und Frank Wiesemann (alle 4. Kompanie).

 

Der Hauptmann beim Stabe Frank Zimmermann als Vertreter des Kommandeurs, Thomas Schöning war aufgrund einer Familienfeier leider verhindert, begann das Königsschießen mit der Vergatterung: allen Schützen, sowie dem Bürgermeister der Stadt Höxter Alexander Fischer wurde vor der Schussabgabe die Bedeutung und die Folgen des besten Schusses nochmals deutlich gemacht. Dann begann es auch schon. Die Spannung unter den anwesenden Schützen und Offizieren war groß als, nach dem traditionell ersten Ehrenschuss unseres Bürgermeisters, ein Schütze nach dem anderen im Schießstand ihren Schuss auf die Königsscheibe abgab.

 

Damit aber nicht genug, alle Schützen und die ganze Bürgerschaft mussten sich noch etwas gedulden. Erst nachdem das ganze Bataillon in die Innenstadt marschiert und vor der Nikolaikirche Aufstellung genommen hatte und die Spannung zum Greifen war, erlöste Frank Zimmermann die Schützen und Zuschauer:

 

Frank Wiesemann hat den besten Schuss abgegeben!

 

Frank Wiesemann, der 42-jährige Rechnungsführer der 4. Kompanie tritt damit am 9. Juli die Nachfolge des amtierenden Königs Christian Krog an. Die Freude unter den Schützen und ganz besonders bei der 4. Kompanie war groß wie der Kompaniechef der 4. Hauptmann Stefan Schrader beschrieb: „Mit Frank hatte keiner gerechnet! Wir freuen uns, dass wir von der Vierten den neuen König stellen dürfen. Ich verliere zwar einen tollen Rechnungsführer, aber wir gewinnen alle einen super König!“

 
Der neue König Frank Wiesemann freute sich zusammen mit seiner Frau Nadine und den beiden Töchtern Anna-Lena und Nele: „Für mich ist das ein ganz besonderer Tag: Die Schützengilde war für meine Familie immer schon sehr wichtig. Ich habe die Schützenfeste ja schon von klein auf immer miterlebt, da mein Vater als Festleiter Mitglied im Bataillonsvorstand war. Und das ich heute die Königswürde errungen habe, hätte ich mir nie gedacht. Ich freue mich jetzt auf zwei tolle Jahre mit allen Schützen!“

 
Viele Gäste und Zuschauer waren in die Marktstraße gekommen und erlebten die Proklamation und die Ehrung der Schützen mit. Natürlich fragten sich viele, wer die neue Königin an der Seite von Frank Wiesemann sein wird. Aber das ist natürlich bis zum Schützenfestmontag streng geheim. Dieses Geheimnis wird dann am 09. Juli auf dem Festzelt gelüftet.

 

Nach der Proklamation geleitete das gesamte Bataillon den neuen König in das Kompanielokal der 4. Kompanie und feierten anschließend gemeinsam das erfolgreiche Königsschießen.

 

 

 

 

Text: Th. Wiesemann  Bild: WB

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