In der Generalversammlung 2021 wurde Jens Beineke zum neuen Kompaniechef gewählt, da sich Alfred nicht mehr zur Wahl stellte.
An diesem Abend und natürlich auch beim Zapfenstreich auf dem Berliner Platz wurde Alfred mit allen Ehren der Schützengilde verabschiedet. Auch abends im Kompaniebereich wurde er von seiner Zwoten gebührend gefeiert.
Dies konnte allerdings nach 12 Jahren im Amt nicht alles gewesen sein.
Die Offiziersfreunde und ihre Damen wollten es sich nicht nehmen lassen, Alfred und Susanne nochmal persönlich im gemütlichen Rahmen für ihr Engagement zu danken.
Unter höchster Geheimhaltungsstufe wurde hierfür der 2.Oktober auserkoren. Im Hintergrund wurden viele Vorbereitungen getroffen, um diesen Tag für Alfred und Susanne zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen.
So war unser Hauptmann d.D. total überrascht, als ihn seine Offiziere am Samstagnachmittag vom Sofa klingelten, mit dem erklärten Ziel ihren ehemaligen Hauptmann nun um seine Mittagsruhe zu bringen. Nichts ahnend öffnete Alfred seine Tür, um in die fröhlichen Gesichter der Männer zu blicken, die das Weserlied singend dort standen.
Alfred ließ sich nicht lange bitten und schloß sich dieser illustren Gesellschaft an.
Erstes Ziel nach einer kleinen Wanderung war eine Jagdhütte im Lütmarser Wald, wo die erste Verpflegung und ein „schützengerechter“ Vergleichswettbewerb vorbereitet waren. Im Anschluss ging es weiter zur Schenkenküche, wo die Damen schon auf die Gruppe warteten.
Nach einem kleinen Empfang, der aufgrund des tollen Wetters draußen stattfinden konnte, wurde in die Schenkenküche eingerückt.
Hauptmann Jens Beineke eröffnete mit einer kleinen Ansprache und führte gekonnt, aber immer nebulös durch den Abend, bis zur letzten Minute wusste Alfred nie was ihn erwartete.
Uli Krätzig hielt eine humorvolle Laudatio auf unseren Hauptmann a.D., in der manch Parallele zum Feldherren Tilly gezogen wurde, der im 30 jährigen Krieg im Einzugsbereich der 2. Kompanie im heute bekannten „Tillyhaus“ quartier bezog.
Höhepunkt des Abends war die Übergabe eines Bildes der Kompaniefahne auf dem alle Offiziere und ihre Damen unterschrieben hatten. Sichtlich gerührt versprach Alfred einen Ehrenplatz dafür in seinem Haus zu finden.
Mit kalten Getränken, vielen Erinnerungen und super Stimmung wurde bis spät in die Nacht gefeiert.
