Schützengilde Höxter von 1595 e.V.
Klaus Behrens im Alter von 82 Jahren gestorben
Schützenkönig, Altbürgermeister, Kreishandwerksmeister und angesehener Höxteraner Bäckermeister

Große Bestürzung in Höxter.

Der beliebte Altbürgermeister und langjährige Kreishandwerksmeister Klaus Behrens ist im Alter von 82 Jahren in der Nacht zum 27. Juni gestorben. Behrens war durch seine angenehme menschliche Art und sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in der Kreisstadt eine »Institution«. Der Bäckermeister galtals einer der bekanntesten »echten Höxteraner«.

 

Die Trauerfeier für Klaus Behrens (2. Kompanie) ist am Freitag, 6. Juli, um 11 Uhr in der Friedhofskapelle Am Wall in Höxter.

 

Wenn er mit seiner Frau Eva durch die Stadt ging, wurden die beiden oft von Freunden und Bekannten angesprochen und es entwickelten sich sofort nette Gespräche. Der Altbürgermeister wurde bis zuletzt häufig nach seiner Meinung zu den vielen Höxter-Themen gefragt. Er starb jetzt völlig unerwartet bei einem familiären Besuch in Hessen.

 

Sein Beruf war ihm auf den Leib geschrieben, und gemeinsam mit seiner Frau hat er einen Bäckereibetrieb erster Klasse in der Westerbachstraße betrieben. Als Innungsmeister lange Jahre hochgeschätzt, bis hin zum Bürgermeister dieser Stadt, die er auf seine bodenständige Art und Weise zu vertreten wusste, hat er auch der Schützengilde viel gegeben. Seine Zeit als Schützenkönig 1982 bis 1984 gehört zu den vielen positiven Leistungen, die Klaus Behrens für sich verbuchen kann.

 

Für den Heimat- und Verkehrsverein hat er sein großes Engagement als Vorsitzender einbringen können. Auch war er lange Jahre als Wanderführer tätig.

 

»Ich habe immer gerne in der Backstube gestanden«, erinnerte sich der letzte ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Höxter (1994-99). Mit 14 Jahren startete der Handwerker aus echtem Schrot und Korn seine Laufbahn als Bäcker. Das väterliche Geschäft in der Westerbachstraße übernahm Behrens 1962.  Zuvor hatte er die Meisterprüfung im Alter von 24 Jahren absolviert. 2010 erhielt er den Goldenen Meisterbrief.

 

Mit 55 Jahren und nach 41 Berufsjahren, in denen er stets um 3.30 Uhr aufstand, verkaufte Behrens die Bäckerei an Bäcker Westbomke aus Boffzen, weil keine der drei Töchter in den Beruf einsteigen wollte.

 

 

Doch nicht nur im Handwerk engagierte sich der vierfache Großvater.

Zunächst trat er der MIT bei, bevor er auch in der CDU Mitglied wurde. 1984 bis 1994 saß Behrens im Kreistag.

 

Der Träger des Bundesverdienstkreuzes engagierte sich zudem im DRK und im Presbyteriums der evangelischen Kirche in Höxter.

 

 

Text: M. Robrecht (WB)

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